Produktsponsoring/Werbung ohne Auftrag In der Naturkosmetik gibt es viele gute Hautpflegeprodukte mir pflegenden Ölen, Antioxidantien und entzündungshemmenden Inhaltsstoffen. Es gibt jedoch wenig Firmen, die AHA (Alpha Hydroxy Säure) als einen Haupt-Inhaltsstoff einsetzen. Madaras Brightening AHA Peel Mask ist eine Ausnahme, der hoffentlich noch viele weitere folgen. Die AHA, die hier verwendet wird, ist Milchsäure.
AHA (English : Alpha Hydroxy Acid) ist eine Stoffgruppe die hilft, Feuchtigkeit in der Epidermis (Oberhaut) zu halten, so dass die Haut praller und weniger trocken ist. Außerdem helfen AHAs dabei, die Epidermis gleichmäßiger erscheinen zu lassen. Dieser Effekt tritt schon nach kurzer Zeit ein. AHAs befreien die Hautoberfläche von toten Zellen, so dass neue, frische Haut zum Vorschein kommt.
Bei längerer Anwendung können gut formulierte Hautpflegeprodukte mit AHA (dosisabhängig) auch tiefer als nur in der Epidermis wirken. Sie können dann die Zellen bei der Erneuerung unterstützen und die Kollagenproduktion steigern. Am wirksamsten sind Alpha Hydroxy Säuren, wenn das Kosmetikprodukt einen pH Wert zwischen 3 und 4 hat. Das ist dann also niedriger als der durchschnittlicher pH Wert unserer Haut. Wollen wir mal den pH Wert vom Madara Brightening Peel nachmessen?
PH Test Madara Brightening AHA Peeling Maske
Mein Test-Stäbchen zeigt einen pH Wert von ungefähr 3,5. Das bedeutet also, dass Madara für die Maske einem optimalen pH Wert gewählt hat. Sehr gut.
Anwendung
Die Maske ist ein milchig aussehendes Gel, das auf der Haut transparent wird und langsam antrocknet. Ich trage eine dünne Schicht auf, die ich zirka 10 Minuten auf dem Gesicht lasse. Madara empfiehlt 3-10 Minuten für trockene und normale Haut und 5-15 Minuten für Mischhaut und ölige Haut. Ich nutze AHAs schon eine ganze Zeit, so dass meine Haut die 10 Minuten gut verträgt. Wer noch nie AHA verwendet hat, sollte sowieso langsam mit kleinen Dosen anfangen.
Man kann die Maske laut Madara ein bis zwei Mal pro Woche verwenden. Ich habe mich für die einmalige Anwendung entschieden, meistens am Sonntagabend als kleines Wellness-Programm. Durch den exfolierenden Effekt von Alpha Hydroxy Säuren wird die Haut ein wenig UV-empfindlicher, weil die oberste Schwiele entfernt wird. Man sollte AHAs deshalb generell lieber abends benutzen.
Ich habe Reviews gelesen, wo die Anwender der Maske über ein ganz leichtes, aber nicht unangenehmes Kribbeln berichtet haben. Ich selbst spüre das höchstens am Nasenflügel und auf verheilenden Pickelchen. Nach dem Apspülen der Maske sind meine schuppigen Hautstellen definitiv glatter. Die Foundation sieht dadurch viel besser aus. Ich habe auch das Gefühl, dass die Maske dabei hilft, dass meine danach aufgetragenen Pflegeprodukte gut in die Haut einziehen.
INCI Madara AHA Peel Mask
Aqua→ Wasser, Lactic Acid→ Milchsäure, feuchthaltend, exfolierend, Lavendula Angustifolia Floral Water*→ Lavendelwasser, Glycerin***→ feuchthaltend, Galactoarabinan→ formt einen Film, Amorphophallus Konjac Root Extract→ konsistenzgebend, Potassium Hydroxide→ pH-Wert stabilisierend, Mica (CI 77019)****→ Mineral, Glimmer, färbt. Pyrus Cydonia Fruit Extract*→ Quittenextrakt, pflegend, Sambucus Nigra (Elderflower) Fruit Extract*→ Holuderextrakt, pflegend, antioxidativ, Aroma→ Duft, Titanium Dioxide (CI 77891)****→ Mineral, färbt, verdickt, Ethyl Lauroyl Arginate HCI→ konservierend, Xantan Gum→ verdickt, Limonene**→ Duftbestandteil
* aus Bio-Anbau
** aus ätherischem Öl
*** mit Bio-Zutaten hergestellt
**** reine Mineralpigmente
Die AHA Maske von Madara enthält als zweite Zutat Milchsäure. Übrigens ist das trotz des Namens hier kein tierisches Produkt, weil die Maske als vegan deklariert ist. Sie haben mir auf Nachfrage nicht den genauen Prozentsatz der Milchsäure genannt, nur, dass sie unter 10% liegt. Ich benutze schon länger AHAs und würde vom eigenen Hautgefühl auf 8 – 10% Milchsäure schließen. Deshalb, und aufgrund der Platzierung an Stelle zwei der INCI Liste schätze ich, dass es genug ist, um auf Dauer nicht nur einen Effekt in der obersten Hautschicht zu haben, sondern auch in den tieferen Schichten.
Wie Ihr sehen könnt, ist hier auch ein Duftbestandteil aus ätherischen Ölen enthalten, Limonene. Man spült die Maske zwar ab, die Haut hat also nur kurz Kontakt zu den Duftstoffen. Wenn Ihr jedoch ätherische Ölen nicht vertragt, dann ist diese Maske leider nichts für Euch. Wenn Ihr jedoch gern Naturkosmetik benutzt und nach einem biologisch zertifiziertem AHA Produkt gesucht habt, dann ist die Madara Brightening Peel Mask für Euch genau richtig.
Es gibt die Maske in zwei Größen, die kleine mit 12,5 ml kostet 7,50 Euro und die große mit 60ml kostet zirka 23 Euro bei Lovelula.
Weitere Reviews zur Madara AHA Peel Mask könnt Ihr bei Theresa und hier bei Jenny lesen. Mehr Infos zu AHAs gibt es auf Englisch z.B. im frei zugänglichen Artikel Cosmetic and dermatologic use of alpha hydroxy acids des Journals der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft und im Artikel Bioactives from Probiotics – Lactic Acid im Journal of Applied Microbiology.
12 Comments
Was ist denn jetzt gerade passiert? Ich hatte so einen langen Kommentar verfasst und plötzlich steht da eine Straße in meinem Kommentar :(? Ok dann probiere ich es jetzt noch einmal: Aufgrund der Limonene ist das Produkt wahrscheinlich eher nichts für mich, obwohl es sich wirklich gut anhört. Letztens habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass Lavendel in Gesichtsprodukten irritieren soll, gleichzeitig liest man aber, dass es entzündungshemmende Eigenschaften hat. Weißt du da zufällig mehr darüber? Liebe Grüße, Anja
Hallo, ich hab den Kommentar mit der Straße gefunden und mal gelöscht. Komisch.
Was Lavendel angeht: Es kommt zum einen drauf an, wen Du fragst und zum anderen, welche Art Lavendel es ist. 😀
Es gibt ganz gute Studien zu antibakteriellen und auch anti-entzündlichen Eigenschaften von Lavendel-Extrakt. Es wurde z.B. bei Gastritis eingesetzt. Andererseits habe ich da eine persönliche Erfahrungn einer Bekannten mitbekommen, die Lasea genommen hat und der davon schlecht wurde. 🙁
Bei Lavendel-Öl gibt es jedoch auch Untersuchungen, die zeigen, dass es die Haut reizen kann.
Hier bei Madara ist ja Lavendel-Hydrolat drin. Das enthält nur ein Bruchteil der Stoffe, die in purem Lavendel-Öl oder Extrakt drin sein, weil es ja quasi das Wasser ist, das bei der Destillation als Nebenprodukt abfällt.
Das, zusammen mit der Tatsache, dass ich die Maske abwasche, lässt mir da nun keine grauen Haare wachsen.
Ich habe die Maske auch durch die Love Lula Box erhalten. Bisher hatte ich mich noch nicht rangetraut, weil ich noch nie mit AHA gearbeitet habe. Nach deinem Bericht bin ich aber guter Dinge und werde sie direkt morgen ausprobieren.
LG Brigitte
Ja, probiere es mal. Aber mach vorher einen Test auf einer kleinen Hautstelle. Das empfiehlt sich bei Säuren immer, besonders, wenn man neu damit anfängt. 🙂
Liebe Heli,
die Limonene sorgt momentan dafür, dass die Maske ungenutzt im Schrank rumliegt, obwohl ich sie ja sehr gern mochte und auch schon gut genutzt habe. Da meine Haut aber immer sensibler auf Limonene und Linalool zu reagieren scheint, wollte ich kein Risiko eingehen. Ich muss das definitiv demnächst wieder probieren. Hoffentlich stellt es sich die Sorge als unberechtigt heraus, denn der Effekt war einfach toll (: . Wenn Madara jetzt noch die Limonene streichen würde wäre die Maske perfekt. Vielen Dank fürs Verlinken und liebe Grüße.
Ich fand die Maske beim Lesen schon sehr spannend und muss sagen, dass ich mit einem höhreren Preis gerechnet hatte…so finde ich es schon erschwinglich, könnte etwas für mich sein. Ich neige zu trockenen Hautschüppchen, wobei meine Haut schnell überpflegt ist und gerade von reichhaltigen Masken schnell Unreinheiten bekommt…Witzig, der ph-Test! 🙂
Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag,
Kristina
Mir geht’s wie Anja und Theresa: der deklarationspflichtige Duftstoff hat mich meine Probe bisher nicht benutzen lassen. Und meine bisherigen Erfahrungen mit Milch- und Mandelsäure; ich bemerke da nämlich keinen Effekt.
Noviderm werde ich aber wohl doch mal testen ;D
Ich habe eine mega-empfindliche Haut und deswegen einen gehörigen Respekt vor AHA-Säuren. Nichtsdestotrotz habe ich schon ein wenig mit Fruchtsäuren herumexperimentiert und den BHA-Toner von Cosrx und ein BHA-Produkt von Paulas Choice ausprobiert. Der Effekt ging leider gegen Null, weswegen ich es dann wieder gelassen habe.
Das Peeling von Madara klingt aber in der Tat spannend, denn meine trockenen Hautschüppchen, speziell an den Nasenflügeln, kriege ich mit keinem Produkt der Welt bis dato in den Griff. Und da ich MF benutze, setzt sie sich leider sehr unschön an den trockenen Stellen im Gesicht ab.
Der Preis des Peelings ist ja recht erschwinglich, vielleicht traue ich mich mal. 🙂
Liebe Grüße,
Meike
Fiinde ich sehr spannend und werde ich aufjeden Fall im Hinterkopf behalten.
Ich kenne und mag die Maske auch sehr gerne… und benutze sie trotz des deklarationspflichten Allergens. Da ich sie wieder abwasche und meine Haut darauf anscheinend eh nicht reagiert, ist es für mich kein Problem. 😉
Übrigens lasse ich die Maske auch gerne mal länger als 10 bis 15 Minuten auf der Haut. Damit bezwecke ich aber nicht mehr Wirkung -der peelende Effekt der Säure sollte nach der Zeit eh nicht mehr vorhanden sein. Es ist eher Bequemlichkeit, wenn ich gerade auf dem Sofa eingekuschelt einen Kaffee trinke und nichtaufstehen mag. Empfehlen würde ich das aber trotzdem nur, wenn man bereits Erfahrungen mit AHA hat!
Wen es interessiert: Ich hatte vor einiger Zeit auch mal über die AHA Peeling Mask von Madara gebloggt. 🙂
Liebe Grüße,
Jenni
Ah, vielen Dank für den Hinweis. Ich hatte nach Blogposts zu der AHA Maske gesucht, aber Du warst irgendwie durchgefluscht. Ich habe Dich jetzt hinzugefügt. 🙂
Viele Grüße
Heli
Ich finde die Maske auf sehr spannend und werde sie demnächst mal ausprobieren. Der Ansatz mit dem AHA ist für mich neu, das kannten ich vor so nicht.