Eine Bürste ist eine Bürste ist eine Bürste. Oder? Vor ein paar Monaten twitterte Lisa Eldridge Fotos aus dem Sommerurlaub und erwähnte dabei auch den Tangle Teezer, eine Bürste, die verspricht, schmerzfrei knotige Haare zu entwirren. Dann gab es erste Berichte auf Blogs, die mich neugierig auf den Tangle Teezer gemacht haben. Ich habe die Bürste für umgerechnet 12,35 EUR bei Asos gekauft.
Tangle Teezer
Es gab zwei Farben zu Auswahl, schwarz und rosa und da ich schon als Mädchen keine rosa Phase hatte, wurde es die schwarze Bürste. Der Tangle Teezer hat abwechselnd kürzere und längere Plastikborsten, die höchstens minimal abgerundet sind. Die Borsten sind recht biegsam und geben gut nach. Der Korpus ist ebenfalls aus Plastik und hohl. Die beiden Teile sind aufeinander gesteckt und nicht verschweißt, man kann also evtl. nach dem Reinigen im Hohlraum herumgluckerndes Wasser wieder herausgekommen. Die beiden Hälften lassen sich trennen und auch wieder zusammenstecken.
Ich habe die Bürste sowohl im trockenen wie auch im nassen Haar benutzt. Auf letzteres war ich besonders gespannt, denn nasse Haare sind meistens widerspenstiger als trockene. Ich bemühe mich immer, sie nach dem Waschen nur auszudrücken, sonst könnte ich wirklich die Spatzen aus der Nachbarschaft zum Nestbau einladen.
Der Tangle Teezer gleitet gut durch die Haare, aber ganz ohne ein leichtes Ziepen hier und da bürstet es sich jedoch auch nicht. Ich habe recht viele, leicht gewellte Haare und komme mit dem Tangle Teezer nur komplett durch, indem ich quasi einmal von oben und einmal von unten bürste. Wenn ich zu kräftig und mehrfach hintereinander bürste, bekomme ich mit dem Tangle Teezer statische Haare, er ist eben nun mal Plastik.
Der Tangle Teezer liegt sowohl rechts als auch links gut in der Hand, obwohl er nierenförmig ist. Was nicht geht, ist z.B. einen Scheitel ziehen, es ist nur eine Bürste zum bürsten und nicht zum frisieren.
Ist das nun wirklich solch ein unverzichtbares Wunderding? Naja. Es ist eine gute Bürste und sie erledigt, was sie erledigen soll. Bei vielen oder dicken Haaren kommt man nicht mit einem Bürstenstrich komplett durch und man darf es nicht übertreiben, sonst knistern die Haare. Es ist keine schlechte Bürste, aber es ist auch kein Muss.
Habt Ihr den Tangle Teezer? Wie findet Ihr ihn?
10 Comments
stimmt, man wird schnell zum „elektrisch geladenen Teilechen“
Ich bin bei trockenem Haar auch auf meine altbewährte Bürste zurück gewechselt, aber für nasses Haar greife ich ab und an zum Tangle Teezer.
Irgendwie interessiert mich dieses Bürstending… trotzdem frage ich mich immernoch, ob man damit genauso leicht auch lange Haare bürsten kann oder ob man die dann wirklich alle nach vorne holen muss und sie vorne kämmen muss…
Naja, es hat halt keinen Stiel. Wenn Du auch jetzt quasi mit der flachen Hand über Deine Haare ohne große Verrenkungen streichen kannst, dann reicht es wohl. Meine sind mittlerweile ein Stückchen zu lang. (über schulterlang).
Irgendwie schade oder? Meine Haare gingen mir fast bis zum Hintern, nun sind so 7-8cm abgeschnitten worden… trotzdem noch recht lang.
Würde es diese Bürstendinger mit Stiel geben hätte ich wahrscheinlich schon 3 davon^^
Stimmt, bei der Länge wird das schwer ohne Stiel. Bisschen neidisch bin ich ja schon. Ich schaffe es meistens nicht bis auf die Länge bevor ich einen Rappel bekomme und alles ab muss.
Ich glaube das ist am Ende reine Gewohnheitssache..
Viele, die ihr Haar dauernd zum Zopf tragen sind genervt von ihren Haaren wenn sie dann mal offen sind.
Ich kann nur empfehlen: Einfach mal wachsen lassen, nicht nerven lassen und regelmäßig die Spitzen schneiden
Toller Bericht! Ich hab ja auch gedacht, dass ich mir diese Bürste mal näher anschauen muss, da soviele sagen, die wäre so toll. Aber ehrlich, nach deiner Review, kann ich glaube ich doch verzichten 🙂 Hab keine Lust auf statische Haare 😉
Wenn Du schon eine gute Bürste hast, dann bleib bei der, so ein Wunderdings ist es wirklich nicht.
Ich hab auch seit ca. einem halben Jahr eine Tangle Teezer und finde sie eigentlich ganz gut. Statisch werden meine Haare davon gar nicht und gerade bei nassen Haaren ziept sie deutlich weniger als mein Holzkamm. (Eine „normale“ Bürste besitze ich gar nicht)
Ich mag aber vor allen Dingen, dass sie keinen Stiel hat, allerdings muss ich meine fast hüftlangen Haare zum kämmen auch immer nach vorne holen. Aber das ist wohl eindeutig eine Geschmacksfrage.
Der einzige Grund, warum ich sie nicht so häufig benutze ist, dass ich Plastik-Haarbürsten von Grund auf kritisch gegenüberstehe und deshalb meist auf meinen Holzkamm und die WBB ausweiche.
Lg Kurkuma